28.5.2022 19:30 Andreaskirche - Chor viril Ligia Grischa, Glion
Titel des Konzertes: Wo Gian und Giachen sich patgific buna seira sagen...
Auftritt zusammen mit Chor viril Surses & Chor viril Lumnezia
Dirigent: Christoph Cajöri
Konzertlokal: Andreaskirche
Der Chor viril Ligia Grischa wurde im Jahre 1852 von Pfarrer Gion Martin Darms aus Flond, der damals die evangelische Pfarrei Castrisch betreute, gegründet und gehört somit zu den ältesten Chören in Graubünden. Die ersten Satzungen des Chors wurden am 6. Februar 1853 in Sagogn von 24 Mitgliedern unterschrieben.
Der Chor wurde mit dem Ziel gegründet, den romanischen Männergesang zu fördern und bei den kantonalen und eidgenössischen Gesangsfesten zu vertreten. Dies hat die Ligia Grischa, wie der Chor gewöhnlich genannt wird, auch regelmässig seit ihrer Gründung gemacht. Das erste eidgenössi-sche Gesangsfest, an welchem die Ligia Grischa teilnahm, war jenes von 1862 in Chur, das vorerst letzte fand 2015 in Meiringen statt.
In den ersten sieben Jahrzehnten wurde der Männerchor Ligia Grischa von Laien, in der Regel von Lehrern, dirigiert. Erst seit 1924 steht er unter der Leitung von Berufsmusikern. Auf Robert Cantieni folgten Hans Lavater, Walter Aeschbacher, Ernst Schweri, Gion Giusep Derungs und Peter Ap-penzeller. Unter all diesen professionellen Dirigenten errang der Chor viele grosse Erfolge in Konzerten und bei Gesangsfesten auf Bundes-, Kantons- oder Bezirksebene.
Heute singt der Chor unter der Leitung von Christoph Cajöri, der in Thusis aufgewachsen ist und in Fislisbach wohnt. Die Ligia Grischa gibt ihren Mit-gliedern die Möglichkeit, über die traditionellen romanischen Lieder hinaus auch anspruchsvollere Musikwerke zu erlernen und bei Jahreskonzerten oder bei eventuellen speziellen Anlässen vorzutragen. Der Chor zählt heute rund 75 Sänger aus der ganzen Surselva.
Christoph Cajöri ist in Thusis (Graubünden) geboren und aufgewachsen. Nach der Matura absolvierte er zunächst ein Cellostudium, das er mit dem Lehr- und Konzertdiplom an der Musikhochschule Zürich abschloss. Dane-ben bildete er sich in Sologesang, Chor- und Orchesterleitung aus. Mit ver-schiedenen werkspezifischen Studien bei bekannten Dirigenten (u.a. Ber-nard Haitink und Sir Colin Davis) ergänzte er seine Ausbildung.
Von 1984 bis 1988 war er Dirigent von Chor und Orchester der Universität Basel. Zwischen 1989 und 1999 leitete Christoph Cajöri das damalige Bündner Kammerorchester, die heutige Kammerphilharmonie Graubünden. Heute dirigiert er - neben dem Chor viril Ligia Grischa - den Konzertchor Pro Arte Bern.
Höhepunkte in seiner Tätigkeit sind jeweils die Konzerte mit den führenden Schweizer Sinfonieorchestern (Tonhalleorchester Zürich, Sinfonieorchester Basel, Berner Sinfonieorchester, basel sinfonietta etc.) in den grossen Kir-chen und Konzertsälen der Schweiz. Von 1999 bis 2008 war Christoph Cajöri bei Schweizer Radio DRS als Redaktor für Chormusik tätig.
www.ligia-grischa.ch
Programm: Die drei grossen Männerchöre (Chor viril Ligia Grischa, Chor viril Surses, Chor viril Lumnezia,) lassen einzeln, im Doppelpack und im Tutti - mit 180 Stimmen - die vierte Landessprache erklingen.
Patgific e passiunà!